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mayauramowicz

Bocas del Toro

Aktualisiert: 27. Apr. 2023

Bocas del Toro ist der Hauptort der Insel Colón. Columbus hat hier auch sein Unwesen getrieben. Die Legende besagt, er hätte die Insel aufgrund der Wasserfälle, die wie Stiermünder aussehen, so benannt.

Hier gibt es unzählige kleine Inseln, die größte ist die Insel Bastimiento. Auf einer von diesen Inseln hat man während der Corona Zeit die Kranken mit verschiedenen Krankheiten hierher isoliert.

Abends ging ich mir ein neues Schnorchelset kaufen, mein Rohr war ja in den Strömungen in Mexiko verloren gegangen. Danach war ich in einem etwas zu teuren Restaurant essen, es war aber reichlich Pulpo. Und die Sicht auf den Bootsanleger. Hier auch ein paar Fotos von Bocas und einer Kanal-Krabbe.

Nach dem Essen kaufte ich Bier im Supermarkt und da sah ich Henri, den ich von Ometepe kannte. Witzigerweise musste ich am gleichen Tag an ihn und seine Geschichte mit dem Schnorcheln denken. Sie waren mitten auf dem Meer und gingen kurz schnorcheln, das Boot trieb sehr schnell sehr weit weg und der Kapitän musste sie mit dem Motor wieder einsammeln. Wenn man aber tauchen geht oder schnorcheln, dann kann man ja auch nicht ankern, also warum haben die da so Panik geschoben? Vielleicht, weil man immer in Sichtweite zum Land tauchen und schnorcheln geht, schnell Hilfe rufen kann und die Motoren auf jeden Fall funktionieren, außerdem gibt es ja viele Boote. Henri war aber mitten auf dem Meer, wochenlang entfernt vom Land. Der Motor war seit einer Woche nicht benutzt worden. Also, das macht schon einen Unterschied.

Er kam zu seinen Freunden eh in mein Hostel, und wir unterhielten uns noch lange. Im Zimmer waren zwei sympathische Mädels, die am nächsten Tag zum filthy friday gehen wollten. Jeden Freitag auf verschiedenen Inseln den ganzen Tag Party. 40$ ohne Getränke. Mir wurde wieder klar, dass ich keine Lust auf Partys habe. Was ist los? Ich denke, wenn es ein paar Leute gäbe, mit denen ich mich gut verstehe, dann könnte man auch Mal Party machen. Aber allein irgendwo hin zu gehen reizt mich nicht. Vielleicht habe ich auch einfach keine Lust zur Zeit. Außerdem ist man auf Inseln gefahren und wenn es einem dann nicht gefällt, sitzt man wie bei einer Kaffeefahrt fest. Und ich hatte Angst, dass nur Reggaeton läuft und sonstige Musik, die ich nicht mag.

 

Am nächsten Tag bin ich spät aufgestanden. Ich bin zu einem Straßenimbiss gegangen und hab da frittierte Bananen mit Fleisch bekommen, naja. Den Rest hab ich mitgenommen und bin zum Bootsanleger, ich wollte auf die Insel Bastimientos. Außer mir war noch eine Französin, mit der ich dann den Tag verbrachte.

Auf der Fahrt dahin:

Wir fuhren zur Red frog beach und liefen einen viel zu langen Pfad zum schnorcheln zum Strand Polo, der nach dem Mann, der hier seit Jahrzehnten wohnt, benannt ist.

Man hat zwar nur paar Fische gesehen, das Meer war aber trotzdem schön und ich saß eine Weile im Wasser unter einem Baum im Schatten. Es muss dort gewesen sein, dass ich unbemerkt von kleinsten Mücken bzw. Sandfliegen zerstochen wurde. Allein im Gesicht hatte ich zehn Stiche.

Wir liefen zurück zur Red frog beach und ich vergaß völlig, nach den roten Fröschen zu schauen. Ich trank aber einen erfrischenden Sektmaracuja-Drink und später sahen wir im kleinen Teich zwar keine kleinen Krokodile, aber einen Eisvogel. Kamera hatte ich keine dabei.

Bocas del Toro

Abends hab ich mir eine Languste gegönnt in Knoblauchsauce. Ich gebe es zu: Ich hab nur den Langustenschwanz gegessen, wusste aber nicht, welche Teile man außerdem noch und wie man die isst. Da die Beine sehr stachelig sind, konnte ich die auch nicht öffnen. Vielleicht zeigt mir das mal jemand.

Vorher hatte ich mich mit jungen Engländern im Hostel unterhalten, die noch auf die Party von filthy friday wollten. Ich dachte, na ja, ohne den ganzen Tag dafür geopfert zu haben, kann ich ja mit denen hin und gucken, ob es mir gefällt und wenn nicht, wieder ins Hostel gehen. Als ich vom Essen kam, waren sie schon nicht mehr da und ich beschloss, auf eine Bierlänge gucken zu gehen. Die Party war aber nur mit einem Boot zu erreichen, also ging ich wieder zurück.

 

Am nächsten Tag habe ich mich im letzten Moment doch für die Boots-/Strandtour zu den Cayos Zapatillas entschlossen. Wir haben erstmal Delfine gesehen, die großen Tümmler. Ich bin immernoch fasziniert von diesen Tieren

Dann sind wir zum Schnorchelspot.

Ja, die Korallen waren schön.

Die Cayos Zapatillas sind zwei Inseln,

zu der auch Einheimische zum planschen, picknicken und Alkohol trinken kommen, auf der anderen Seite war es ruhiger.

Wieder Mal hab ich feststellen müssen, dass so Strandausflüge zwar schön sind, aber allein langweilig. Auf der Insel mit dem schlechten Essen waren wir dann auch viel zu lange.

Ich wollte mich nach der Rückkehr über die Möglichkeiten informieren, wie ich am schnellsten am nächsten Tag nach Boquete komme. Mittlerweile hatte ich heraus gefunden, dass alle Shuttles um 12 Uhr los fahren. Damit wäre ich am späten Nachmittag in Boquete angekommen, um nichts dort unternehmen zu können. Da mir viele sagten, ich würde mit den öffentlichen Bussen nicht viel früher ankommen, versuchte ich, mein Aufenthalt in Santa Catalina nach hinten zu verschieben, damit ich zwei Nächte in Boquete habe. Gleichzeitig sah ich ein Tourenangebot mit einer Biolumineszenztour, die eine Stunde später begann. Ich musste auf die andere Seite der Stadt laufen, um im Hostel Geld zu holen und unterhielt mich mit dem Guide über meine Möglichkeiten der Fahrt nach Boquete. Von ihm erfuhr ich über die dritte Möglichkeit, ein anderes Boot mit einem näheren Hafen zu meinen Zielort. Hätte ich die Tour also nicht gemacht, wüsste ich über die Existenz dieser Verbindung nichts. Ich solle um 06:20 dort sein, der Boot würde um 06:45 fahren.

Das kleine, leuchtende Plankton war schon beeindruckend, vor allem war ich noch nie vorher im Meer bei Nacht.

Aufnehmen ließ sich das Plankton aber nicht. Während man sich im Wasser bewegte, leuchtete es. Später fuhren wir noch zu einem anderen Spot mit größerem Plankton, da durften wir aber nicht schnorcheln, weil zu viele Boote da fuhren. Ja, insgesamt war es schon sehr cool, aber vielleicht nicht wert für 20$. Für mich war es aus oben genannten Gründen wichtig gewesen, und ich wollte diese Tour auch schon in Hopkins und Montezuma machen, was beide Male nicht geklappt hat und viel teurer gewesen wäre.

Ich hab mir noch leckere Original-argentinische Empanadas geholt und schnell im Hostel gegessen, hatte ich ja noch nicht gepackt und geduscht. Ich war aber die einzige im Zimmer, bis das andere Mädel eintraf und die Israelis kamen erst um halb zwei ..

 

Ich dachte, wenn ich morgens so früh an dem Bootsanleger da bin, dass ich, falls das Boot erst um acht ablegen sollte, wie ein anderer meinte, ich doch das andere Boot um sechs nehmen kann. 05:45 war ich dort und das war goldrichtig, denn das Boot,das nach Chiriqui fuhr, legte Punkt sechs Uhr ab. Dann konnte ich noch den Sonnenaufgang sehen

Ich war total happy, ich würde sehr früh in Boquete sein. Leider habe ich mich irgendwie falsch gekleidet und es wa recht frisch, schließlich ging die Fahrt über eine Stunde. In Chiriqui aus dem Boot aussteigend, hab ich eine komische Bewegung gemacht und mein wertvoller Anhänger, den ich von meinem geschätzten Steinmetz-Freund Tamer habe, ist abgerissen und ins Wasser gefallen. Was jetzt? Ich sah, dass es nicht tief war und fragte den kleinen Bootsjungen, ob er das für mich rausholen könne. Ich hätte mich bis zur Unterhose ausziehen und rein gehen müssen. Ein Erwachsener fragte, ob ich dafür Geld zahle, ich sagte zwei Dollar. Und der Junge holte es für mich heraus.

Dort nahm ich das organisierte Taxi zum colectivo, dann bin ich in David nach Boquete umgestiegen, alles lief glatt und ich war um 11:15 in Boquete. Unterwegs war alles sehr grün und fruchtbar, hier gibt es wieder viele alte indigene Hütten


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