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mayauramowicz

Quilotoa-Kratersee

Zwar fuhr der Bus nicht zu der Zeit ab, wie der Hostel Besitzer es uns gesagt hatte, da Sonntag war, die Fahrt war aber sehr schön, obwohl es regnete. Die Bilder sind von der Rückfahrt.

Als wir ankamen, regnete es, es war windig und unfassbar kalt. Ich sagte dem jungen Franzosen schon auf der Hinfahrt, dass ihm mit seiner kurzen (!) Hose kalt sein würde. Es waren immerhin 3900hm... Er kaufte daher im erst besten Shop eine lange Unterwäsche und Handschuhe. Ich kaufte Alpaca Socken und gab mich mit meiner dünnen Mütze, Handschuhen und Jacke "zufrieden". Bis zum See waren es nochmal 15 min. Wie sollten wir das nur den halben Tag aushalten, dachte ich. Wir beschlossen, nur ein Stück in die eine Richtung zu gehen, zurück, was essen und in die andere Richtung ein Stück zu laufen, am Kratersee oben. Es war fantastisch, nur echt kalt.

Dieser Spaziergang war auch wegen der Kälte ausreichend. Im Restaurant mit tollem Blick auf den See aß ich eine warme Suppe, Locro und trank Canelazo, ein heißes Getränk mit Alkohol.

Im Restaurant gab es eine Tür mit der Aufschrift Eingang, wenn wir da die Tür hätten aufmachen können, wären wir fünf Meter in die Tiefe gestürzt, lustig, die indigenen Kichwa haben echt Humor.

Die andere Seite des Sees war nicht minder schön, gern wäre ich weiter gelaufen, aber wir mussten zurück und haben, ohne dass wir das planten, den Bus erreicht, der 15 min vor der uns bekannten Abfahrtszeit fuhr.

Mit mehr Zeit hätte ich den Quilotoa Loop gemacht, der geht drei Tage. Oder mit mehreren Stunden Zeit einmal um den See herum.

Aber, wie ich ja seit neuestem wusste, ich "musste" noch Peru einbauen. Also kurz Quilotoa, Baños, Cuenca, über die Grenze und nach Lima und Cusco fliegen.

Im Dörfchen war es auch ganz nett, die vielen Alpaca-Besitzer haben sich aufgestellt, damit sie einen Dollar für ein Foto bekommen

 

Nachmittags musste der eine Franzose nach Quito und die Französin fuhr mit mir Richtung Baños. Es gab keine direkte Verbindung am Nachmittag. Nur nach Ambato. Im Bus trafen wir auf eine junge Deutsche mit ihren Eltern, die sie im Freiwilligen Jahr in Ecuador besuchten. Leider war unser Ankunftsterminal der falsche und wir fuhren getrennt mit einem Taxi - na ja, eigentlich war es bei uns ein altes Ehepaar, das sich wahrscheinlich ein paar Kröten dazu verdienen wollte. Aber da habe ich wirklich nicht daran gedacht, ausgeraubt zu werden... Wir fuhren also zu diesem Terminal, wo niemand war. Kurze Zeit später erfuhren wir, dass da auch kein Bus nach Baños fährt, der führe ein paar Straßen weiter vorbei. Wir könnten aber mit nach Pelileo fahren und von dort würde der Bus dann vorbei fahren. So kompliziert habe sie es noch nie gehabt, sagte die junge Deutsche. Arme, tapfere Eltern, dachte ich. Meine Eltern würden sowas nie mitmachen, sagte ich zu ihnen.

Unterwegs sah ich einen spektakulären Sonnenuntergang, den ich hier leider nicht zeigen kann. Aber dieser Vulkan mit der Schneedecke guckte immer wieder heraus, der rot von der Sonne angeleuchtet wurde. Sehr verwackelt, aber bitte die eigene geistige Vorstellung aktivieren, wie beeindruckend das gewesen sein muss.

Im Hostel hab ich gleich eine Raftingtour für den nächsten Morgen gebucht und war nur mit einem Franzosen in dem Mehrbettzimmer. Nach der Dusche entdeckte ich unter meinem Wespenstich etwas Dickes...iehhh eine Zecke aus dem Dschungel-die hat mir der Franzose dann gezogen.

Ich hab noch eine typisches kolumbianisches Essen gegessen, Arepa, erinnerte mich an Pita.


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