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Copán - Vogelpark und heiße Quellen

mayauramowicz

Aktualisiert: 24. März 2023

Estelle und ich, mittlerweile fing ich die quirlige Französin an zu mögen, wollten morgens nach dem Frühstück zum Vogelpark mit geretteten und bis zur Erholung und Freilassung in Käfigen verbleibenden Vögeln. 

Vorherrschend ist hier der Nationalvogel von Honduras, der Guacamaya, der Macaw bzw. scharlachrote Ara, in Massen. Riesig und wunderschön dieser Vogel. 

Am liebsten mochte ich aber die Tukane anschauen. 

Es gab auch Aras, die offensichtlich psychische Störungen haben.

Manche konnten schon raus aus den Käfigen, andere sind komplett draußen, werden aber noch gefüttert. 


Wir sind danach mit einer Tour zu den hot springs gefahren, das zwar etwas kurz war, aber trotzdem sehr schön. 

Auf dem Weg dahin hatte ich das erste Mal etwas Heimweh nach der Landschaft, die mit Ihren Weidehügeln und den Kühen etwas vom Schwarzwald hatte. Abends gingen wir dann in ein deutsches Restaurant. Normalerweise mache ich sowas nicht. Im Urlaub. Aber das ist was anderes. Man hat nach drei Monaten halt Gelüste und vermisst so manche Speisen. Croissant und Laugenbrötchen hatte ich ja am Lago de Atitlán, warum nicht ein importiertes deutsches Bier und eine Wurst. Dachte ich. Als ich dann erfuhr, dass die hier ihr eigenes Bier brauen, war ich hellauf begeistert. Die Familie hat deutsch-honduranische Wurzeln. Und dann gab es Käsespätzle mit eigener Wurst. Klar, ich als Käsespätzle Liebhaber hab hohe Erwartungen, aber nicht gestern, und die Wurst war eine leckere Kombination aus deutschen und honduranischen Geschmäckern. 

Die Einrichtung mit Holzsitzecke und Holzstühlen war genau so wie in unseren Gaststuben. Und das Glas war von der Rothaus Brauerei. Ich hab mich wirklich total gefreut. 

Dort haben wir auch ein Pärchen aus San Pedro de la Sulla kennengelernt. Natürlich nicht ohne Kommentar, das sei ja die zweit gefährlichste Stadt weltweit. Nein, das sei weiter südlich (?) und die Stadt sei total schön und nicht gefährlich. Und es gibt da lecker Essen. Und Touristen passiere da sowieso nichts. Das wären alles nur Drogenkartellkriege. So wie Jonas, der hübsche Deutsche, der weiter nach El Salvador gefahren ist, erzählte, dass er in San Pedro, als er abends in die Kneipe wollte, vom Hostel-Besitzer höflichst mit dem Kommentar: "Du gehst nicht raus, du bist weiß" von seinem Vorhaben abgehalten wurde. Er sagte dann, ja, dann geh ich halt in den Supermarkt und kaufe Bier und trinke es im Hostel. Daraufhin bekam er einen 17-jährigen Bodyguard mit einem großen Gewehr gestellt, der vor dem Supermarkt auf ihn wartete. In La Ceiba war Jonas in einem Club und sah am nächsten Morgen, dass da überall Polizei steht. Was ist geschehen? In der Nacht sind zwei Drogenkartelle in dem Club einander geraten, und es gab 22 Tote. Eine Stunde, nachdem Jonas den Club verlassen hatte… 


Aber: Ich mag Honduras wirklich total bisher. Die Leute sind mega happy, dass sich jemand für ihr Land interessiert. Anders natürlich als im überlaufenden Antigua oder Flores. Aber in Guatemala waren die Einheimischen eher zurückhaltend und skeptisch,wenn sie keinen Kontakt zu den Touristen hatten. Copán ist sicher und ich mochte es sehr. Ich bin gespannt auf Utila, da sind mit Roatán am meisten Touristen. 

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Adam Domaradzki
Adam Domaradzki
Mar 13, 2023

Ładne ptaszki

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