Hallo meine lieben Leute, schön, dass ihr eingeschaltet habt zu' Maya's große Reisen'! Ich bin wohlauf in Mexiko City angekommen, aber leicht war es wahrlich nicht. Aber dafür muss ich zuerst einmal weit ausholen, ihr kennt das ja von mir... Meine letzten Tage in Freiburg waren nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.Genau am Morgen des ersten freien Tages, Silvester, hatte ich Oberarm Schmerzen und Fieber von der Gelbfieber Impfung, dann kam noch gratis eine Erkältung dazu. So platze der schöne Gedanke schnell, mich noch einmal von der lieben Stammtisch Gruppe zu verabschieden, aber ich hatte ja meine grandiose Abschiedsfeier mit ihnen bereits gehabt. Ich musste noch meine halbe Wohnung für die Zwischenmiete ausräumen und putzen, ja, so wie man eben eine Wohnung tip top putzen muss, wenn man auszieht. Letztlich habe ich am letzten Tag den ganzen Tag und Nacht durchgeackert und habe mir um 04:30 Uhr eine Stunde Ruhepause gegönnt, um nicht völlig den Verstand zu verlieren. Ich bin ja schließlich nicht mehr 25.
Das Packen hat mich 4,5h gekostet,ein echtes Tetris-packen, denn ich durfte in einen 38 Liter Rucksack und einen sehr kleinen Rucksack insgesamt nur 12 Kg packen inklusive Gastgeschenk für Kevin (who the fuck is Kevin?),für ein halbes Jahr mit allen Temperaturen! Also der alte Trick 77,alles was geht inklusive Thermounterwäsche (dicke Merino), dicken Fleece, Daunenjacke einfach anziehen…
Ich habe bestimmt 30 Minuten oder ne Stunde damit verbracht, vier abgefüllte Sonnencremes und zwei Thomy Senfs mit den Medikamenten und Cremes in diesen kleinen 1 Liter Beutel zu quetschen! Ende vom Lied: Drei Sonnencremes, ein Senf (von insgesamt vier plus einer Thomy Curry Sauce) ging rein, und das Deo Tschüssikowski, das muss ich mir halt noch besorgen…
Emotional wurde es, als ich am Freiburger Münster vorbei lief. Ja, da kamen der kleinen Maya die Tränen, dann noch ein netter Abschied aus den polnischen Reihen des Münstermarktes.
Der Körper mochte schon die komische Erkältung nicht, die aber glücklicherweise schnell abkling, ich hatte aber auch stressbedingt wenig Appetit und musste mich zum Essen zwingen.
In Basel war dann erst der Flug nach Amsterdam aufgrund des starken Windes verspätet, aber aufgrund des sehr netten Captains, der sich Zeit für seine Passagiere und deren Anliegen hatte, hatte das alles eine gewisse Komik.
Das Lachen ist mir dann aber schnell vergangen. Ich bin ja schon viel geflogen, aber mit einer kleinen Mini Maschine, die so breit ist wie ein Bus, merkt man halt doch so einiges mehr an Turbulenzen. Der Landeanflug war gescheitert, der Pilot musste wieder hochziehen, durch den Wind durch und Kreise ziehen bis zum nächsten Versuch. Mein Nachbar war sichtlich angespannt und rutschte auf dem Sitz hin und her, die anderen beteten, und ich hatte so etwas auch noch nie erlebt. Mir ist echt übel geworden und wie dieser Vogel so unkontrolliert durch die Lüfte wabbelte, hatte man doch Zweifel.
Zweifel auch deswegen, ob ich meinen Flug nach Mexiko erwische. Ich hatte so ca 10-15min bis das Gate schließen sollte. Leider musste ich an das andere Ende des riesigen Flughafens rennen, ein Pilot gab mir nach 7 min Rennzeit die Auskunft, man brauche noch gute 10 Minuten zum Gate. Ich war so unfassbar müde, mein Körper seit der Erkältung nicht gewöhnt plötzlich mit über 12kg zu sprinten und dann diese ganzen Thermoklamotten, ein Graus. Ich hatte es geschafft, auch, weil auch dieser Flieger etwas verspätet war. Ich war dem heulen vor Erschöpfung nahe.
Jetzt musste ich nur noch das zweite Mal erfolgreich durch die Maße- und Gewichtskontrolle, weiterer Stressfaktor, aber es gab auch hier keine bzw. wurde nicht so streng gehandhabt, und nun konnte ich mich endlich entspannen…
"Jetzt brauche ich erstmal einen Schnaps!" Dann fragte ich den hübschen Reisebegleiter, ob sie Vodka oder so was haben. Nein, auch generell nicht, nur in der business class. Na ja, ein Bier tut es auch…
So schöne Aussichten über dem kanadischen Eismeer!
Tja, die Welt will eben entdeckt werden und ich habe das Privileg das auch tun zu dürfen!
Ach ja, zum Thema who the hack is Kevin: Ich war ja schon im Februar in Mexiko auf einer Maya Pauschalreise und Kevin war der Guide, der Halb-Schweizer ist und sich Produkte aus der Schweiz (insgesamt 1,5kg) gewünscht hat. Er hat mich zu sich nach Hause eingeladen zur Barbacoa (barbecue oder auf schwiizer deutsch gesagt grillieren).
Das war ja mal ausführlich, aber ich hatte im Flugzeug Zeit und das ist ja mein erster Blog Beitrag…
In Mexiko zum Zentrum zu kommen erwies sich als komplizierter als gedacht. Einmal bin ich umsonst eine sehr steile lange Treppe gelaufen und wieder zurück, keine logische Beschilderung...
Jetzt trinke ich ein Bier nach 36h ohne richtigen Schlaf, danach falle ich ins Bett.
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