Ich will euch ja nicht mit meinen Darmproblemen nerven, aber das macht total nervös, denn da ist meiner Überzeugung nach das eigentliche Gehirn oder das zweite, meinetwegen. Also Kohletabletten getrunken,schönes Frühstück mit Obst gehabt und hoffen, dass alles gut läuft oder nichts mehr läuft, je nachdem.
Und ab zum office. Dann mit Taxi zum Boot, wo unsere Lehrerin schon wartete. Sie hat mir gesagt, wenn ich es heute nicht schaffe, ruhig zu bleiben, wenn ich die mit Wasser geflutete Maske und Nase nicht ruhig ohne Bewegung mit der Nase in 16 Meter Tiefe ausblasen kann, werde ich nicht bestehen. Was nicht gerade meine Übelkeit positiv beeinflusst hat.
Rückwärts sitzend aus dem Boot nach hinten fallen lassen, runter geht's, Luft raus (finde ich immer noch sehr eigenartig sich viele Meter einfach unbeweglich senkrecht ins Wasser zu begeben).
Wir hatten eine sogar für diese Insel starke Strömung unten, hier in Cozumel gibt es stärkere Strömungen als woanders und diese war wohl sehr stark. Gestern ist ein erfahrener Taucher gestorben, deswegen sind wir immer sehr nah beieinander geblieben. Also noch eine weitere Sache, die man als blutiger Anfänger handeln muss, die Strömung. Wir haben es, das muss ich echt sagen, wirklich sehr gut ausbalanciert, waren immer in der Nähe der Trainerin und wenn sie uns was gezeigt hat, konnten wir in einer Position verharren. Und konnten deswegen, wir sind dann zu einer kleinen Höhle geschwommen, einiges entdecken. Eine riesen große Krabbe (30cm?), eine Muräne, einen Baby Ammerhai, zweimal einen Adlerrochen (ich hab noch nie so eine elegante, zeitlupenartige Bewegung gesehen), einen kleinen Rochen, und diverse Fische, zb. einen neonblau-neongelben Fisch (Trigger Fisch), Angel-Fische, Pufferfische.,Barracuda (Hecht). Internetbilder:
Dann kam die Stunde der Wahrheit. Meine Panikübung kam dran. Also Maya, schön die Nase von deiner Atmung trennen, ganz was anderes, du atmest schön durch den Mund in deinen regulator ein und aus und das andere ist was vollkommen anderes, diese Nase, pah! Was da geflutet wird oder nicht, interessiert deine schöne, profunde Atmung durch den Mund einen feuchten(salzig feuchten) Kehricht! Und deine Beine bleiben aus Fels, ein fester Fels am Meeresgrund, kein Zappeln, keine Panik! Augen zu, gaaaanz entspannt und los! Ja, ich hab es gepackt, ich hatte sie gepackt, die Angst und die Trennung Nase-Mund. Ich war stolz, ich hatte bestanden.
Das war unser erster Tauchgang, ich konnte immerhin auf dem Boot paar Fotos machen.
Instructor und ich. Streng, aber gut!
Mein buddy Chris und seine gute Freundin Shelby, die eine Ausbildung als dive master macht
Zweiter Tauchgang war auch gut, wenig Strömung, aber am Ende bin ich versehentlich aufgetaucht. Konnte auch nicht mit der Atmung regulieren, Fehler gemacht und oben war ich. Naja, so ist das halt manchmal...
An der Marina
Ich war dann mit Chris noch Bier trinken. Das fühlt sich nach dem Tauchen so an, als würde man eine Nacht lang durchgefeiert haben und morgens geht man noch was trinken und guckt benebelt ins helle Licht. Da trafen wir noch Joseph, der uns einen Tequila ausgegeben hat
Dann noch geile seafood Tacos essen
Joey hat mir, wie schon gestern gedacht, heute für die beaches abgesagt. Dann leihe ich mir halt ein Fahrrad und gut is! Was sind schon 50km! Schnorcheln und relaxen und dann wechsel ich den stinky room für eine fresh air night. Hier rede ich meistens nur englisch, was für Belize ganz gut ist.
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