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mayauramowicz

Livingston-Lanquín

Heute morgen habe ich gemütlich ein halbes Omelett gefrühstückt und den Rest einpacken lassen. Das war auch gut so. Die Fahrt sollte länger dauern als gedacht. Wenn du denkst, es dauert sechs Stunden, dann dauert es mindestens acht. 

Es regnete, es hatte die ganze Nacht stark geregnet, ich bin sogar dadurch aufgewacht, weil es mit dem Wellblechdach ziemlich laut ist.

Aber kurz vor Abfahrt mit dem Boot hörte es auf zu regnen. Super!! Wunderschöner Dschungel um den Fluss herum, wilde Wasserfälle.

Nach 1:45 Stunden erreichten wir Rio Dulce. Der shuttle sollte um elf kommen. Aber er kam erst später und ehe wir losfuhren war es 12:30. Nach einer halben Stunde ging der minivan kaputt und wir warteten über eine halbe Stunde auf Ersatz. Die Straßen waren auch sehr holprig, Matschstraßen mit Schlaglöchern oder gerade erst zur Hälfte asphaltiert


und nach weiteren zwei Stunden wechselten wir nochmal das Fahrzeug und den Fahrer, warum auch immer...

Die Strecke, die ich bei Googlemaps gesehen habe, war nicht die Strecke, die wir gefahren sind. Letzlich ging die Strecke einmal in U-Form über die Berge. Leider habe ich verpasst, einer der Kekchi Häuser aus Bambus zu fotografieren und die Kekchi-Frauen sind meistens in ihrem typischen Rock und in wunderschönen Spitzenblusen zu sehen, leider unscharf. 

Die Männer, aber auch schon kleine Jungs, tragen Holz auf dem Rücken, befestigt mit einem Stirngurt. Die Kekchi Sprache ist anders als in Belize, also kam ich mit meinem belizianischem Kekchi 'Guten Morgen'' nicht weit. 

Es ist hier deutlich kühler, klar wegen der Berge. 

Umso näher man sich einem größeren Ort nähert, umso mehr Maskenträger gibt es und Pizza. Hier ein Bild von einem größeren Ort

Ich konnte ein interessantes Gespräch zwischen einer Spanierin, die schon mehrere Monate in Guatemala ist, und dem Fahrer mithören. Sogar in kleineren Dörfern gibt es Spielautomaten, ich schätze so alte aus den 70/80er Jahren. Viele möchten nicht arbeiten und sind spielsüchtig, andere geben die Hälfte ihres Einkommens für Alkohol aus oder für die Kirche, für die Befreiung von den Sünden und einem guten Platz im Himmel. 

Die Hunde wissen, daß da Menschen im Bus vielleicht Essen aus dem Fenster hinaus werfen könnten? Das ist ein typischer colectivo:

Um 20 Uhr kamen wir endlich in Lanquin an. Meiner Mama werde ich einfach in Zukunft eine Uhrzeit plus zwei bis vier Stunden sagen. You never know. 

Das Hostel liegt auf einem Hügel, zu erreichen nur mit einem Tuktuk. Eine sehr steile Treppe, eigentlich wie ne Holzleiter, geht vom Zimmer runter, dann gelangt man wiederum durch ein Weglabyrinth irgendwie zu Klo und woanders zu den Duschen.

Morgen fahre ich dann für ein Schnäppchen von 200 QT zum 10km entfernten Semuc Champey.

Um nach Nebaj zu gelangen, sollte ich den shuttle zum Lago de Atitlan nehmen, müsste aber nach der Hälfte der Strecke aussteigen und zahle natürlich trotzdem den vollen Preis von (wieder ein Schnäppchen!) 285QT. Ich muss morgen wieder Geld holen, ich hab ja erst gestern 2000 QT (260€) abgehoben, das reicht gerade noch so für morgen und die Übernachtung.

Wenn jetzt noch jemand behauptet, Guatemala sei billig, dem puste ich aber was! Belize ist billiger, Leute! Dann geh doch in die Dörfer, wo die Einheimischen wohnen. Ja, aber da bin ich mitten in den Bergen und weiß nicht, ob mich eine Familie aufnimmt. Und Nebaj ist nicht touristisch, nur habe ich keine Lust, mit den colectivos zu fahren, die alle zwei Minuten anhalten, und die Strecke ist wirklich seeeeeeehr lang, da wäre ich sicher 6-8 Stunden unterwegs (oder so, wer weiß das schon) . Vielleicht fahre ich erst zum Lago de Atitlan und von dort wieder ein Stück hoch nach Chichicastenango (Markt) und nördlich nach Nebaj mit den colectivos. Ich denke nur laut. Man muss flexibel bleiben.

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1件のコメント


bozenadomaradzki
bozenadomaradzki
2023年2月21日

Alles soooo krass...

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