9. Jan. 20232 Min. Lesezeit

Mexiko Stadt-Geschichte und Alltag

Heute wollte ich entspannt zum Museum Templo mayor (10min zu Fuß) laufen. Früher war Mexiko Stadt umgeben von Wasser, also eine Insel, die man mit unheimlichem Aufwand trocken gelegt hat. Deswegen stehen, weil ein Teil nach und nach versumpft, viele Gebäude, wie die Kathedrale, schief.

Bevor die Spanier 1521 die Stadt eroberten und zerstörten, war Tenochtitlan, so hieß Mexiko Stadt zu dieser Zeit, die Hauptstadt der Azteken. Der Templo mayor kann besichtigt werden und ist der größte Tempel der Stadt gewesen.

Also wollte ich heute den Tempel angucken. Leider war der Zócalo, hinter dem das Museum und der Tempel ist, großräumig abgesperrt. Da ist ja auch der Regierungspalast und vielleicht ist der Präsident irgendwo hin gefahren oder hatte hochrangige Gäste. Jedenfalls überall Absperrungen, Umleitungen, Polizei, Nationalgarde, so viele habe ich noch nie gesehen. Ich hab mich von weitem getraut ein Foto zu machen von einer kleinen Polizei-Staffel.

Endlich bin ich beim Templo mayor angekommen um zu erfahren, dass montags alle Museen zu haben. Na ja, ist ja irgendwie zu erwarten gewesen, bei uns ist das ja auch so. Pech! 30min umsonst rumgeirrt.

Nochmal zur Erinnerung, so sieht der Templo mayor aus

Nun denn. Dann bin ich eben zur Plaza Garibaldi gelaufen, nur sinnvoll abends, wenn die Mariachi Musik spielen und singen.

Unterwegs war ich noch in einem Sanborns, eine Kette, dieses Exemplar ist besonders schön, da im Jugendstil

Also bin ich gebummelt und dachte, ich dokumentiere den Alltag in Mexiko Stadt. Das ist ja das, was mich interessiert. Bilder zu machen ist immer schwierig, niemand möchte fotografiert werden, man muss es halt heimlich machen. Ich hab einmal einen Schuhputzer gefragt, der hat dann seinen Stand verlassen :)