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mayauramowicz

Mindo

Morgens habe ich mein Gepäck mit zur Tour genommen, da ich danach in einem anderen Hostel einchecken musste. Es waren nur Frauen inklusive weiblichem Guide mit auf der Tour und wir waren nur zu fünft in einem kleinen Auto.

Zuerst ging es zu einer Vogelbeobachtungsstation, mitten im Nebelwald.

Ich habe wertvolle 15 min verloren, da ich auf die Toilette wartete. Und dann ging es auch schon weiter, zu den Kolibris, die sich an Nektarstationen volllaben.

Das war eine sehr schöne Erfahrung, man fühlt die Schwingungen der Flügel. Es gibt hier 300 verschiedene Kolibri-Arten. Der grüne mit den weißen Söckchen ist einer meiner Favoriten.

Danach ging es zu einer familiären Schokoladen-Produktionsstätte.

Die Schokolade ist bei weitem nicht so gut wie die von Yumbos, die viele Preise gewonnen haben. Aber nun wie versprochen die Erklärung, wie man Schokolade herstellt.

Die gelben und die roten Kakaofrüchte unterscheiden sich in ihrer Süße bzw. in ihrer Säure, die rote ist die Premium Frucht, die criollo.

Wie schon erwähnt, kommt es darauf an, wo der Kakao wächst, also welche Pflanzen ihn umgeben-das beeinflusst den Geschmack des Kakaos und macht die Qualität aus-ähnlich wie bei einem guten Wein.

In einer Frucht sind ca. 50 Bohnen, für eine Tafel Schokolade braucht man 20-50 Bohnen.

Man weiß über archäologische Ausgrabungen, dass schon die Prä-Inkas (5000vChr.) Kakao angebaut und als Tauschgut verwendet haben-der Name des Herkunftsgebietesp ist Palanda, im Südwesten Ecuadors.

Die Kakaobohnen haben eine süße Außenschicht (mucílago), die über ein Fermentationsprozess durch Hefe-Bakterien in den sie bedeckenden Bananenblättern auf natürlichem Wege entfernt wird, das dauert 5-15 Tage. Diese fruchtige Schicht benutzt man zur Wundheilung oder wird einfach gelutscht.

Danach trocknet man die Bohnen 10-15 Tage (nicht in der Sonne, da sie sonst bitter werden) und röstet sie bei 80 Grad gleichmäßig 8-10 min.

Sie haben immer noch eine äußere Haut, die durch die Reibung in Leinensäckchen leicht abfällt. Diese Schale wird als Tee mit lemongras und Zucker getrunken.

Danach wird gemörsert, bis die Masse pastös wird-Kakao hat einen Fettgehalt von 35%.

Maschinell werden die gerösteten Bohnen mit Metallkugeln versetzt, um die Paste herstellen zu können.

Das ganze wird mit Wasser bei 27-32 geschmolzen und anschließend auf einer Marmorplatte per Hand temperiert.

In einen Spritzbeutel und in die Form!

Bläschen ausklopfen, fertig!

Danach waren wir Frauen in einem Orchideengarten. Ja, wir fanden das echt toll! Ich zeige hier nur die schönen Orchideen ohne Namen.

Nur drei will ich hier herausstellen: Der allen bekannte Frauenschuh, erinnert mich an Aschenputtel.

Die Dracula-Orchidee, die im Inneren aussieht wie ein Pavian

Und die natürlich grüne Jade-Orchidee, deren Blüten jeweils für 70 $ verkauft werden!

Und andere schöne Blumen

Zu Mittag ganz typisch Suppe mit Popcorn (wird wie croutons benutzt) und Fisch mit Reis, Patacones und bisschen Salat.

Wir hatten dann kurz in der Dorfmitte Zeit zum Fotos machen, haben uns dann aber für Bierzeit entschieden, das mussten wir dann in zehn Minuten leer machen.

Zu zweit sind wir dann auch mit null Sicht den Lift hoch und direkt wieder runter gefahren, aber wir hatten viel Spaß, denn mit Viola kann man gut lachen!

Wir sind ziemlich spät angekommen und ich hab noch in der Pizzeria nebenan gegessen und bin gleich mit einem Schweizer Paar ins Gespräch gekommen. Die sind auch schon eine ganze Weile unterwegs. Wir haben zusammen Wein getrunken und uns lange unterhalten und für den nächsten Abend verabredet.

Hier die Aussicht vom Hostel oben


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