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mayauramowicz

Monats-Stimmungslage Januar

Ich werde immer wieder gefragt, ja, ich lese deinen Blog, aber wie geht's dir zwischen den Zeilen?

Als ich ankam, war ich noch ziemlich gestresst, ich musste einen Haufen organisieren, bin mit der Reiseplanung nicht ganz fertig geworden, was letztlich nicht schlimm ist, weil sich vieles anders entwickelt, als erwartet, ich war noch krank bzw angeschlagen und hatte die Nacht durchmachen müssen, um mit der Wohnung und dem packen fertig zu werden.

Einerseits bin ich froh, daß ich alles in diesen und den anderen kleinen Rucksack hinein bekommen habe, andererseits wäre mir ein Rucksack lieber als einen vorne und einen hinten zu tragen und den kleinen auspacken zu müssen für Tagestouren. Aber 60% sind warme Sachen, Schlafsack und Moskitonetz, was ich für die Berge brauche und für die höheren Lagen. Das andere ist Technik. Und ich habe keinen Laptop oder Pad dabei. Also kurzum hat es auch mit meiner Stimmungslage zu tun, da ich nicht so handlungsfähig und auffälliger bin als nur mit einem Rucksack.

Ansonsten merke ich sehr wohl noch die psychischen Auswirkungen sowohl der Arbeit, die mich und andere in einen Bore out getrieben haben, als auch corona.

Ich fühle mich manchmal locker flockig und kommunikativ, aber oft auch eher reserviert und schüchtern/verschlossen. Das ist manchmal tagesabhängig und kommt auch auf die Leute an und wie energetisch man ist. Manchmal möchte ich auch einfach meine Ruhe haben. Ich denke das ist auch gesund so.

Außerdem habe ich seit einem Monat Darmprobleme, und nur ca an einem Tag in der Woche geht's besser. Der Appetit ist dadurch stark gestört und ich esse eigentlich gern und nur Genuss, aber mit einer latenten Übelkeit ist es nicht so genussvoll.

Ich freue mich unheimlich über Sprachnachrichten von Familie und Freunden und hatte heute mein erstes Gespräch mit meinen Eltern. Da habe ich gemerkt, dass ich sie schon arg vermisse.

Die Reise ist eine dauernde Organisation, aber ich nehme mir die Zeit und hetze nicht. Sonst wäre ich nicht einen Monat in Mexiko geblieben. Also passe ich meine Reise dauernd an und reagiere auf die Umstände, wie jetzt in Peru.Insofern bin ich sehr viel entspannter als früher. Ich habe, auch im Kontakt mit Drew gemerkt, dass er so vieles verpasst hat, weil er zu unruhig ist. Und so war ich auch, manchmal muss man inne halten und den Moment genießen und dann kommt zum Beispiel ein Adlerrochen vorbei oder man sieht oder erlebt Dinge, die man bei einer zu schnellen Bewegung oder Unruhe einfach verpasst. Vor allen Dingen passiert das, wenn man sich zu viel vornimmt und versucht, so viel wie möglich unter einen Hut zu bekommen. Das erinnert mich an das geniale und immer aktuelle Buch Momo, in dem die grauen Herren den Menschen die Zeit stehlen und die Leute immer schneller und mehr arbeiten müssen und effektiver werden wollen. Und das Leben zieht an ihnen vorbei...

Stand heute möchte ich nicht mehr in mein altes Leben zurück. Wie das genau aussehen wird,weiß ich und will ich jetzt nicht genau wissen. Ich hab einige Ideen und Vorstellungen und sogar Angebote und es ist erst ein Monat vergangen.

Es wird sich entwickeln und das weiß ich auch. Mein neuer Lebensabschnitt hat ja erst begonnen. Es fühlt sich noch wie Urlaub an oder so eine Mischung, vielleicht ist es auch gerade noch in einer Übergangsphase.

Das in mich gehen wird ja vor allem auf der Italien-Reise eher Thema sein, hier habe ich nicht viel Zeit über mich und meine Zukunft nachzudenken. Hier möchte ich meiner Leidenschaft, dem Reisen, dem Kennenlernen verschiedener Kulturen und Länder und Sitten nachkommen. Echte Anthropologie eben.

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1 Comment


bozenadomaradzki
bozenadomaradzki
Feb 06, 2023

Wir vermissen Dich auch sehr 🥰😍😘

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