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Quetzaltenango (Xela)

mayauramowicz

Heute morgen habe ich einer der besten Croissants in meinem Leben gegessen, es ist der Wahnsinn, was man im Hippie San Marcos alles bekommen kann. Jedes vegane und vegetarische Herz wird hier höher schlagen, Naturheilkundler finden ihre Medizin und alles ist in seinem Tempo. Wenn man es eilig hat, hat man verloren. Google hilft da auch nicht weiter, wenn es heißt, ab 07 Uhr geöffnet, also 08 oder 08:30.Eine Bäckerei, versteht sich. Auch die Guatemalteken wollen leckere Croissants, nein, halt, die sind mit 20QT dann doch etwas teuer.

Der shuttle ging bis zu der Tankstelle, vorher ist uns noch ein chicken bus in der Kurve auf unserer Fahrbahn entgegen gekommen, ganz normal, der telefonierende Fahrer ist souverän ausgewichen.

Da haben wir, ich war die einzige Mitfahrerin, auf einen anderen shuttle aus anderer Richtung gewartet. Insgesamt ist dann Dominik und ich mit einem kleinen Auto nach Xela gefahren. Der Fahrer hat verschiedene Stories erzählt, eine möchte ich hier erzählen:

Auf die Frage hin, ob Xela sicher sei, antwortete er: Ja, sogar nachts. Wieso, ist doch die zweit größte Stadt in Guatemala, und Guate City ist ja nicht so safe?

Ja, weil hier 67% (erstaunlich, dass er eine genaue Prozentzahl nennen konnte) indigene Maya hier wohnen. Ja, und? Ja, die sorgen für Sicherheit. Inwiefern? Also:wenn jmd ausgeraubt wird und er um Hilfe ruft, gibt es immer Maya in der Nähe. Und die holen dann die anderen Maya, der Typ wird festgehalten, nackt ausgezogen und geschlagen, dann kommt der Familienchief und verprügelt ihn, die Eltern des Täters wird geholt und die Eltern verprügeln ihn dann auch. Und er/sie muss dann um Verzeihung bitten. Und in Guatemala ist das nicht so? Nee, da wohnen halt nicht so viele Maya. Aha. Soweit die Erklärung des shuttle Fahrers aus Xela.

Unbeachtet dessen habe ich mich sofort sicher und wohl gefühlt hier. Mich erinnern die Straßen etwas an Neapel, auch einer meiner Top-Lieblingsstädte. Neapel, wir sehen uns dieses Jahr! Und Xela, ich komme wieder!


Dominik aus Deutschland, Hazel aus Schottland und ich waren noch einen Stadtrundgang machen und sind zum Mirador hochgelaufen, war ziemlich diesig, also hat man nicht viel gesehen. Und da war so ein nostalgischer Spielplatz, der mich an das kommunistische Polen erinnert, gell, Martin?

Abends gab es noch Karaoke auf der Rooftop Bar, da musste ich doch glatt an meine liebe Stammtisch Gruppe in Freiburg denken

Morgen geht's um sechs Uhr früh los auf den drei Tageshike nach San Pedro zurück zum Lago de Atitlán.

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