Río Cangrejal-Rafting

Heute war ein sehr schöner Tag für mich gewesen. Ich hab es sehr genossen, ein Zimmer für mich allein zu haben, nach drei Monaten eine echte Freude, ich hatte erstmal Kaffee im Bett, was mich doch sehr an unsere Gewohnheiten zu Hause erinnert. In Konstanz und in Polen gibt es immer frisch aufgegossenen Kaffee mit Stück selbst gebackenem Hefeteilchen ans Bett gebracht (an dieser Stelle ein dicker Kuss an beide Engel).

So habe ich zunächst mit meiner Mama und dann mit meinen beiden Cousins (eine Rarität, dass beide da waren) telefoniert.

Hab ein paar Gemüse und Obst gekauft, da ich die letzten Tage eigentlich fast nur baleadas gegessen habe oder ähnliches.

Dann fuhren wir ca 30/45 min zum Río Cangrejal, der in einer satten Dschungellandschaft liegt.

Dort sind wir samt Klamotten flußaufwärts durch Strömungen geschwommen, die großen Felsen hoch geklettert und immer wieder von den Felsen herunter gesprungen. Ich hab das erst gar nicht kapiert. Wo war das Boot und wollten wir nicht eigentlich raften gehen? Das war eher canyoning. Die Felsen wurden immer höher, aber ich brauchte nicht lange, um herunter zu springen. Mittlerweile traue ich mich das, da ich das jetzt schon öfter gemacht habe. Ich hab Aufnahmen mit der gopro gemacht, aber auch vorher mit dem Handy

Achso, da der Wasserststand ziemlich niedrig ist, hätten wir da nicht mit dem Boot fahren können. Um das Abenteuer also komplett zu machen, haben wir diese Tour vorher gemacht. Dann sind wir in ein rotes (nicht das auf dem Bild, aber gleiche Größe) Boot gestiegen und die Gaudi ging los, nachdem wir die Paddel - Befehle vorher geübt hatten. Das wichtigste war wohl das schnell in das Boot hinein setzen, wenn eine größere Stromschnelle kam. Uns hat es wirklich sehr viel Spaß gemacht und die Landschaft mit den riesen großen Felsen war der Wahnsinn. Ich habe mich wirklich gefreut und konnte das auch empfinden. Also bin ich auf dem besten Weg wieder in meine Lebensfreude zu finden.

Ich bin dann noch mit dem Kanadier, mit dem ich die Tour gemacht habe, kurz den Sonnenuntergang anschauen und danach in ein Restaurant mit live Musik. Das Essen surf and turf, war das teuerste, was ich seit langem gegessen habe, aber Ok. Für den schönen Tag war es mir das wert.

Morgen geht's wieder in diese Richtung, zum pico bonito Nationalpark, wandern und Wasserfall.