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mayauramowicz

Rückblick und krasse Geschichten

Nach drei Monaten habe ich das Gefühl, angekommen zu sein und die Reise genießen zu können. Klar, mit dem ganzen Ortswechseln ist man immer beschäftigt, nicht alles läuft rund, aber wäre das nicht langweilig? Unrealistisch? Ich erlebe so viel und ich bin so dankbar, dass ich das machen kann, wovon ich schon lange geträumt habe. Ich lerne tolle Menschen kennen, aber manchmal will man alleine sein und das ist auch gut und richtig so. Auch wenn es ok und für das socializing gut ist, in einem Hostel zu übernachten, ist man auch immer sehr froh darüber, auch mal ein Zimmer für sich zu haben, eine gesunde Mischung. Jedenfalls kann ich mich mehr als im Januar über meine Erlebnisse freuen, aus tiefem Herzen. Besonders freue ich mich über schöne Kontakte mit Reisenden und Einheimischen, über die Tiere und vor allem Vögel, die ich mit meiner App fleißig aufnehme. Oder diese beobachten kann, am besten an Seen.

Was hat mir bisher am besten gefallen, fragen mich die Leute oft. Sehr schwierige Frage. Ganz klar aber die unglaublichen Sonnenuntergänge, ist (fast) so schön wie Panorama-pinkeln (meine Erfindung).

Die letzten drei Tage hatte ich wirklich fantastische Sonnenuntergänge - am Vulkan Cerro negro nach dem volcano boarding, auf dem Kirchturm in Granada und auf dem Vulkan Masaya. Wahnsinn. Ich erinnere mich auch an die schönen Sonnenuntergänge in La Ceiba, Utila, Lago de Atitlán, Caye Caulker, Mahahual und natürlich an den Atemberaubenden am Acatenango. Sonnenaufgänge auf dem Acatenango, in Bacalar, wunderschön jene am Lago de Atitlán und Lanqúin.

Ich erinnere mich gerne zurück an die interessante und verrückte Zeit in Belize bei den Maya-Familien, die mir regelmäßig schreiben, so wie auch Bobby, der coole Garifuna aus Punta Gorda mir täglich schreibt. Mittlerweile hat er als Koch in Belize gekündigt und ist in Guatemala, lustigerweise hat er gestern als DJ in dem Hostel mit dem Pool, in dem ich war, in Antigua aufgelegt.

Leute erzählen vor allem gerne die verrückten Geschichten weiter. Heute will ich über Unannehmlichkeiten sprechen. Heute morgen hat mir Jasmin über einen im Hostel erzählt, der von einem Affen bei der Affen-Insel, die ca 15 qm groß ist, gebissen und musste sich gegen Tollwut impfen lassen (hatte zwar schon eine, aber vllt muss man dann nochmal?!). Ich bin ja da auch gestern hin gefahren, allerdings mit einem Tour Boot, von dem man nicht aussteigt. Man fährt also zwischen den Inselchen und um die Affeninsel herum und das wars. Er muss wohl mit dem Kayak hin gefahren sein, und wenn er nicht ausgestiegen (!) ist, ist der Affe dann auf das Kayak gesprungen und hat ihn gebissen?! Was für ein Kopfkino.

Nächste Geschichte :Gestern waren wir ja Mojitos trinken und da war auch eine Holländerin (gibt es eigentlich noch Holländer in den Niederlanden oder sind die alle hier?), die mit dem shuttle nach Granada gefahren ist. Ist ja sicherer und so. Oft wird, auch bei dem shuttles das Gepäck auf das Dach gegurtet. Scheinbar nicht gut genug, ihr Gepäck und noch ein weiteres ist wohl unterwegs runter gefallen und so musste sie sich alles neu kaufen (sie hat 300 Dollar dafür bekommen). Gleich danach habe ich gecheckt, ob ich auch wirklich alle meine Kreditkarten in dem kleinen Rucksack habe...

Dann die Unfälle beim Vulkan Boarding, die Deutsche hat sich den Arm geprellt und ihr Reise-Freund hatte sein gesamtes Bein aufgeschürft. Dieser Freund war schon zweimal vorher im Krankenhaus. Einmal hatte er Dengue Fieber und das andere Mal, da ist er gerade auf dem Río Dulce auf dem Boot gewesen, und eine Stunde Fahrt vor sich, hat ihn etwas gestochen und er hat eine starke allergische Reaktion gehabt. So sehr, dass er keine Luft mehr bekommen hat.

Ein anderes Mädel wollte am Lago de Atitlán in San Pedro um 23 Uhr eine Freundin abholen fahren. Mit dem tuktuk, sie wollte sicher gehen. Der Fahrer fuhr komisch in einen Seitenweg und sagte "Kein Benzin mehr" , der tuktuk war aber an. Er missbrauchte sie und schlug sie ins Gesicht. Eine Anzeige brachte bei der Polizei nichts, ihr Vater lebt aber in Mexiko und versucht von da die Sache gerecht zu gestalten...

Ja, damit will ich den Beitrag natürlich nicht enden lassen. Vorsicht ist immer der gute Ratgeber, aber manchmal hat man keinen Einfluss auf das Schicksal, so blöd das klingt. Ich hab mich bisher auf mein Bauchgefühl und auf meinen göttlichen und den Schutz meiner Freunde und Familie verlassen. In Mexiko Stadt hatte ich zweimal, in Antigua und allgemein in Guatemala und gestern in Granada ein etwas mulmiges Gefühl, aber nie alarmierend.

Ich hoffe, es läuft alles gut, auch in den nächsten drei Monaten,bin aber zuversichtlich und positiv eingestellt.


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