Ich muss noch die lustige Geschichte mit dem Shuttle Service nach Santa Catalina erzählen. Ich sollte noch nach meiner Rückkehr von der Wanderung zum Wasserfall dem anderen, jungen Rezeptionisten meinen Pass zum fotografieren vorlegen, was ich auch tat. Als ich vom Essen zurück kam, sagte er, es gäbe ein Problem, der Shuttle Fahrer hätte zurück geschrieben, es gäbe keinen freien Platz mehr, ob ich denn die Quittung hätte. Ich zeigte ihm eine Quittung und da stand etwas von sendero für fünf Dollar drauf. Er sagte, das ist komisch, was denn sein Kollege da ausgefüllt hätte und Geld wäre auch dafür nicht in der Kasse. Ich erklärte ihm, dass ich 35 Dollar gezahlt hätte und es bekam eine kriminelle Note. Er rief die Managerin an und zeigte ihr die Quittung. Sie sagte zu mir, guck mal, ob du eine andere Quittung hast. Achso, das war der Pipeline Trail, ups. Sie erklärte ihm, dass es ein anderer Shuttle Service ist und wünschte mir eine gute Reise, mein Frühstück wäre natürlich zeitig vorher fertig. Der Junge zitterte und ich meinte, hey, ist eigentlich ein bisschen witzig und er bräuchte jetzt bestimmt ein Bier. Er fand es nicht so witzig, armer Junge.
Die Reise kam mir sehr kurz vor und ich war um halb eins dort. Mich traf der Hitzeschlag, so heiß war mir, außer vielleicht in Leon und Granada, bisher nicht gewesen. Ich konnte kaum denken. Ich wusch meine Klamotten und beschloss erstmal einen kühlen Cocktail und ein Essen im Hostel zu mir zu nehmen. Der Cocktail, ein Mojito, war phantastisch, das Essen ein Witz. Tempura-Shrimps (5 Stück) mit Reis und vor Öl triefenden Pommes. 14 Dollar.
Ich erinnerte mich daran, dass in Bocas eine ganze Languste 15 Dollar gekostet hat. Und das Steak gestern 16 Dollar. Beides sehr gutes Essen. Naja, so ist das einfach manchmal. Ich wollte keinen zusätzlichen Weg zum Essen auf mich nehmen.
Ich beschloss, zum nahe gelegenen Strand zu gehen, da war aber kein Schatten
Ich buchte für den folgenden Tag eine Schnorcheltour bei der Insel Coiba, deswegen war ich ja hier.
Ich hörte von einem Weltcup im Surfen und wollte dorthin laufen. Es war unerträglich heiß. Ich verlief mich auch noch, da es ein dritter Strand war.
Fünf Minuten später ging ich weiter, da die Surfer so weit weg waren und außerdem war das eine andere Form von surfing, stand up surfing. Also man paddelt über die Wellen wie auf einem SUP.
Ich ging zu dem anderen Surfer Strand und blieb bis kurz vor dem Sonnenuntergang, ich musste ja den ganzen Weg wieder zurück.
Die Hunde tollten zusammen herum und legten sich neben mich.
Auf dem Rückweg aß ich sehr gute ceviche mit frischem Fisch, Shrimps und Pulpo.
Die Tour ging am nächsten Morgen nach meinem komischen Hot Dog zum Frühstück los und ich erfuhr von dem Guide, dass es eine andere Tour auf die Insel Coiba (UNESCO) gäbe, die das Gefängnis mit einschließt. Ich hatte weder im Internet noch beim vorbei laufen Schilder mit dieser Tour gesehen. Schade. Die Insel Coiba war nämlich von 1919-2004 eine Strafkolonie mit den schlimmsten Kriminellen und politischen Gefangenen ohne eine Chance zu entkommen. Die Toten wurden den Haien und den Krokodilen zum Fraß vorgeworfen. So sehen die Ruinen heute aus (Internet Bild)
Ich finde so was mega spannend. Na ja, so ist das eben. Man kann halt nicht alles machen.
Die Fahrt zu der Insel dauerte über eine Stunde.
Unterwegs sahen wir ganz nah die Fleckendelfine.
Beim schnorcheln sahen wir mehrere Ammenhaie und fünf Schildkröten. Hab ich natürlich auf der GoPro.
Die Insel Ranchera war zum Entspannen und Krokodil angucken. Die Knochen sind von einem Wal.
Am Abend hab ich mich mit der netten Schweizerin Joanne von der Schnorcheltour zum Cocktails trinken und Essen gehen getroffen (frz,aus Vevey-da laufe ich im Juli durch). Ich hab mich auf Anhieb sehr gut mit ihr verstanden und hat für ihre erste Reise vor paar Jahren alles Bestehende aufgegeben -Wohnung, Freund. Bei der Arbeit ist sie flexibel. Niemals hätte ich erraten, ja, es ist klischeebehaftet, dass sie beim Schweizer Militär arbeitet, als Hauptmann (das wird wohl nicht gegendert...), da sie sehr grazil und hübsch ist. Man stellt sich nunmal eine burschikose Frau vor, mal ganz ehrlich, oder?!
Jedenfalls hat sie sich in die Galapagos Inseln verliebt und zahlt Geld dafür, dass sie da arbeiten darf als Voluntärin. Wir sehen uns, wenn ich bald dort bin.
Wir waren den guten Mojito in meinem Hostel trinken, da kreischen plötzlich die Mädels und dann hab ich ein Foto gemacht, leider unscharf, aber trotzdem witzig.
Santa Catalina-sehr abgelegen, super zum Tauchen und schnorcheln oder Surfen. Joanne hat mit ihren 37 Jahren das Surfen jetzt gerade erst entdeckt. Na ja, vielleicht probiere ich das mit Miniwellen auch mal aus.
Das Gefängnis hätte ich aber echt gerne gesehen.
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